Der Kaugummiautomat steht für innere, vergangene Ortschaften, Erfahrungen, Glücksmomente; eine Art Zeitkonserve persönlicher Erinnerungen an möglicherweise erste, autonome Stadtraumerfahrungen in der Kindheit.
ORTE I war eine Präsentation in der Universität der Künste Berlin anlässlich der Meisterschülerernennung. Dort waren zwei Digitalprints 200x 300cm von leeren Kaugummiautomaten ausgestellt und ein realer, gefüllter Kaugummiautomat, der in Kniehöhe angeschraubt worden war. Eine Videokamera dokumentierte den Umgang der Besucher und ihre Assoziationen, die in Gesprächen und Interviews vor Ort geführt wurden.
ORTE II spielte sich im Berliner Stadtraum ab, in der Rostockerstraße, Moabit. Dieser Ort stellte ganz andere Anforderungen an die Arbeit und ihre Betrachter. Es wurden insgesamt ebenfalls zwei Prints, allerdings etwas größer 260x360 cm gezeigt und der gleiche Automat wurde wieder in den urbanen Kontext gesetzt.
Auf einem der beiden Plakate war ein leerer Kaugummiautomat zu sehen. Das Bild wurde neben dem originalen Kaugummiautomaten, welcher im Winter als Fotovorlage diente, auf die Scheibe eines leerstehenden Ladens tapeziert. Das zweite Plakat hing 150m weiter an einer Werbetafel.
Die Dokumentation der Projekte ORTE III-VII folgt an dieser Stelle.